Die Porta Claudia ist ein Festungswall im Süden des oberen Isartals zwischen Scharnitz und Mittenwald.
Die Porta Claudia wurde im Auftrag der Erzherzogin von Österreich und Landesfürstin von Tirol, Claudia de`Medici, 1633 während des Dreißigjährigen Krieges erbaut und 1670 erweitert. Sie diente zum Schutz gegen die Bayern in dieser unruhigen Zeit. Die Festung überspannte nach dem Ausbau das gesamte Isartal von Ost nach West hinauf bis zu den Felswänden und ebenfalls das Leutaschtal von Berg zu Berg. Die Porta Claudia, die aus massiven Felsen und Steinen gebaut war, war eine der größten Festungen dieser Art in Europa.
Im Jahre 1805 wurde die Festung von den Franzosen, die mit Bayern koalierten, durch einen Trick ohne großen Widerstand eingenommen. Einheimische Mittenwalder führten die Franzosen entlang des Grünkopfes über den heutigen Franzosensteig hinter die Festung in die Leutasch.
Gegen das zwischen 8- und 9000- Mann starke Heer der Franzosen hatten die 2200 Tiroler ohne den Schutz der Festung keine Chance.